Zwischen den Hügeln meiner Herkunft – Mein Rumänien-Projekt
Seit vier Jahren reise ich immer wieder nach Rumänien – auf der Suche nach Bildern, Erinnerungen und vielleicht auch nach mir selbst. Was als spontane Idee begann, ist längst zu einem Herzensprojekt geworden.
Die ersten Schritte dorthin führten mich nicht durch Google Maps, sondern durch Geschichten. Es waren die Erzählungen meines Großonkels – ein einfacher Hirte, der sein Leben in den Bergen verbrachte. In seiner ruhigen, klaren Art sprach er über das Land, das ihn geprägt hatte, über harte Winter, endlose Sommer und ein Leben, das noch vom Rhythmus der Natur bestimmt wurde.
Als ich ihn zum ersten Mal traf, spürte ich etwas, das schwer zu beschreiben ist – eine Verbindung. Zwischen uns lag eine gemeinsame Vergangenheit, die ich bis dahin nur vom Hörensagen kannte. In diesem Moment wusste ich, dass ich dorthin zurückkehren musste – mit meiner Kamera, aber vor allem mit offenem Herzen.
Meine Reisen nach Rumänien sind keine klassischen Fototouren. Ich reise langsam, manchmal tagelang ohne ein einziges Foto zu machen. Ich beobachte, höre zu, trinke mit den Menschen Kaffee, teile Brot, warte auf das richtige Licht. Die Fotos entstehen dann fast von selbst – ehrlich, roh, analog.
Es geht nicht um perfekte Kompositionen, sondern um Spuren. Spuren von Herkunft, Erinnerung und Identität.
Rumänien ist für mich kein Ort auf der Landkarte, sondern ein Gefühl – ein Echo, das mich immer wieder ruft.
Das Projekt wächst weiter.
Mehr Bilder und Eindrücke findest du in meiner Galerie oder auf meinem Instagram-Profil.
Folge der Reise, wenn du möchtest – zurück zu den Wurzeln, dorthin, wo Geschichten noch im Wind erzählt werden.
